07.07.2025
In Zeiten von Dauerwandel, Informationsflut und steigendem Leistungsdruck reichen klassische Führungsinstrumente oft nicht mehr aus. Wer heute wirksam führen will, braucht nicht nur Fachkompetenz und Zielorientierung, sondern auch innere Klarheit und soziale Intelligenz.
Zwei Ansätze stechen dabei besonders hervor – und sie wirken am stärksten im Zusammenspiel:
👉 Achtsamkeit im Leadership
👉 Eine starke, sich selbst verstärkende Teamdynamik
1. Achtsamkeit im Leadership – Präsenz statt Autopilot
Achtsamkeit bedeutet, bewusst im Moment präsent zu sein – offen, klar und nicht urteilend. Für Führungskräfte ist das kein Wellness-Konzept, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor.
Die Wirkbereiche achtsamer Führung:
🧭 Bessere Entscheidungen durch innere Ruhe und Fokus
🧠 Emotionale Intelligenz durch echtes Zuhören und Empathie
🔄 Selbstregulation – besonders unter Stress oder in Konflikten
🛠️ Vorbildfunktion für ein gesundes, reflektiertes Arbeitsklima
Kurz: Wer sich selbst führen kann, kann auch andere souveräner führen.
2. Teamdynamik – Wenn 1 + 1 mehr als 2 ergibt
Starke Teams zeichnen sich durch psychologische Sicherheit, offene Kommunikation und geteilte Verantwortung aus. Im besten Fall entsteht eine positive Teamdynamik, die sich selbst verstärkt:
Vertrauen fördert Offenheit → Offenheit fördert Zusammenarbeit → Zusammenarbeit steigert Leistung → Leistung stärkt Vertrauen.
Doch diese Dynamik ist kein Zufallsprodukt. Sie braucht Führung, die Raum gibt – nicht Druck macht.
3. Die Verbindung: Achtsamkeit als Nährboden für Teamkultur
Achtsame Führung ist der Katalysator für gesunde Teamdynamik:
Sie schafft psychologische Sicherheit
Fördert Lernen statt Schuldzuweisung
Lässt Eigenverantwortung und Initiative gedeihen
Und ermöglicht, dass Konflikte konstruktiv gelöst werden
So entsteht eine Kultur, in der Teams nicht nur funktionieren, sondern flourieren – mit echter Leistungsfreude, Innovation und langfristiger Bindung.
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20.06.2025
Was haben erfolgreiche Unternehmensteams und Spitzensportler gemeinsam?
Sie scheitern – und wachsen daran.
In meiner Arbeit mit Unternehmen und Sportorganisationen erlebe ich es immer wieder: Dort, wo Fehler nicht bestraft, sondern als Lernchance verstanden werden, entsteht echte Performance.
🔬 Die Forschung bestätigt das:
Prof. Carol Dweck (Stanford University) zeigt, dass ein dynamisches Selbstbild („Growth Mindset“) direkt mit
✔️ höherer Leistung,
✔️ größerer Ausdauer
✔️ und besserem Umgang mit Rückschlägen
korreliert – bei Führungskräften, Mitarbeitenden und Athlet:innen.
📉 Umgekehrt führen starre Denkweisen und eine angstbesetzte Fehlerkultur oft zu
😟 Stillstand,
😬 Dienst nach Vorschrift
🚫 und Innovationsvermeidung.
Der Fokus muss darauf liegen Teams und Organisationen dabei zu unterstützen, ein Growth Mindset systematisch zu entwickeln und eine dynamische Fehlerkultur zu etablieren, die Mut, Entwicklung und Exzellenz ermöglicht – nicht trotz, sondern wegen der Herausforderungen.
Denn: Wer Leistung will, muss Raum geben für Risiko, Rückschlag und Reflexion. Fehler sind keine Störung – sie sind der Beginn von echter Entwicklung.
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15.05.2025
Fragen stellen – der unterschätzte Schlüssel in Beratung und Verhandlung
Wann haben Sie das letzte Mal eine richtig gute Frage gestellt oder gestellt bekommen?
Nicht, um schnell eine Antwort zu bekommen – sondern aus echter Neugier. Aus dem Wunsch heraus, etwas zu verstehen, das (noch) fremd ist.
Gerade in Verhandlungen und Beratungsprozessen sind Fragen oft wirkungsvoller als Argumente. Warum? Weil sie Räume öffnen, in denen sich neue Sichtweisen, Interessen und Lösungswege zeigen können.
➡️ Lineare Fragen helfen, Ursachen, Fakten und Positionen zu klären:
„Warum ist das passiert?“
„Was genau wollen Sie erreichen?“
Sie bringen Klarheit – doch sie stoßen oft schnell an Grenzen.
🔄 Zirkuläre Fragen dagegen erweitern das Spielfeld:
„Wie würde Ihr Kollege Ihre Haltung beschreiben?“
„Was glauben Sie, wie die andere Seite Ihre Botschaft versteht?“
Sie machen Dynamiken sichtbar, schaffen Empathie und fördern Systemverständnis.
Gerade in komplexen Settings – bei Konflikten, Change-Prozessen oder strategischen Entscheidungen – kann das den entscheidenden Unterschied machen.
💬 In der Beratung hilft gutes Fragenstellen, nicht zu schnell zu Lösungen zu springen, sondern erst das richtige Problem zu verstehen.
🤝 In Verhandlungen helfen Fragen, hinter Positionen die wahren Interessen zu entdecken – und dadurch tragfähige Ergebnisse zu erzielen.
Neugier bedeutet hier: offen sein für das, was wir noch nicht wissen.
Und das beginnt mit einer einfachen Haltung: „Ich will verstehen.“
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01.05.2025
Perspektivwechsel – Wer hat das Patent auf die Wahrheit?
Wir sprechen oft von der Wahrheit – als wäre sie ein feststehender Fakt, objektiv und unveränderlich.
Doch schon ein kurzer Perspektivwechsel zeigt: Wahrheit ist häufig subjektiv. Jeder Mensch erlebt die Welt durch seinen eigenen Filter aus Erfahrungen, Überzeugungen und Emotionen.
Diese individuelle Sichtweise lässt sich mit dem Konzept der Autopoiesis beschreiben – einem Begriff aus der Systemtheorie. Lebende Systeme (wie wir Menschen) erschaffen und erhalten sich selbst, indem sie ihre eigene Struktur ständig reproduzieren.
Das bedeutet: Wir nehmen nur das wahr, was in unser inneres Bezugssystem passt. Alles andere blenden wir – oft unbewusst – aus.
Ein bewusster Perspektivwechsel hilft, diese Filter sichtbar zu machen. Wenn wir uns die Mühe machen, die Welt durch die Augen anderer zu sehen, erweitern wir nicht nur unser Verständnis – wir hinterfragen auch unsere eigenen Überzeugungen. Das bedeutet nicht, sie sofort aufzugeben, aber ihnen Raum zu geben, sich weiterzuentwickeln.
Im Alltag – ob in Führung, Zusammenarbeit oder Konfliktsituationen – ist diese Haltung Gold wert. Denn echte Verbindung entsteht nicht durch Rechthaben, sondern durch Zuhören, Verstehen und manchmal auch durch das Eingeständnis: Meine Wahrheit ist nicht die einzige.
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12.04.2025
Sport trifft Wirtschaft:
Mentale Stärke als Gamechanger für Führung & Performance
Was haben Spitzensport und Unternehmensführung gemeinsam?
In beiden Bereichen entscheidet mentale Stärke über nachhaltigen Erfolg.
Sportpsychologische Prinzipien – ursprünglich für Hochleistungssituationen entwickelt – schaffen echte Mehrwerte im Unternehmenskontext.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Ein Führungsteam stand vor einer kritischen Produktpräsentation gegenüber dem Vorstand. Statt sich nur inhaltlich vorzubereiten, etablierten wir eine gemeinsame mentale Einstimmung: klare Zielbilder, kurze Visualisierungen, eine ruhige Atemroutine und eine starke Identifikation mit dem Team.
Das Ergebnis?
Klarheit, Präsenz, Fokus – und ein souveräner Auftritt mit Wirkung.
Was bedeutet das für den Alltag?
Routinen zur mentalen Vorbereitung vor entscheidenden Meetings
· Strategische Zielarbeit mit Fokus auf Zwischenetappen & Reflexion
· Team-Check-ins mit kurzen Fokusfragen zur Ausrichtung
· Konstruktiver Umgang mit Druck und Rückschlägen
Der Gewinn: Mehr Klarheit, höhere Resilienz und eine gemeinsame Haltung im Team – besonders dann, wenn es zählt.
Mentale Stärke ist kein Talent – sie ist trainierbar.
Führung beginnt im Kopf. Und manchmal auch mit einem kurzen
Atemzug vor dem nächsten großen Schritt.
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15.03.2025
Sportpsychologie als Erfolgsfaktor – nachhaltige Performance für Leistungssportorganisationen! 🏆
Höchstleistung entsteht nicht nur durch physisches Training, sondern durch eine starke Mentale Basis. Sportpsychologische Methoden helfen Athlet:innen, unter Druck Bestleistungen abzurufen – und sie bieten auch Führungskräften in Leistungssportorganisationen wertvolle Werkzeuge, um nachhaltige Erfolge zu sichern.
Was bedeutet das konkret für Eure Organisation?
✅ Starke Führung & Entscheidungsfähigkeit –
Mentale Techniken fördern Klarheit und Resilienz in kritischen Momenten.
✅ Bessere Teamdynamik & Kommunikation –
Psychologische Strategien verbessern den Umgang mit Druck & Konflikten.
✅ Krisenmanagement & Resilienz – Teams
lernen, Rückschläge schneller zu verarbeiten und sich neu auszurichten.
✅ Nachhaltige Leistungsfähigkeit – Weniger
mentale Erschöpfung, höhere Motivation und konstantere Performance.
✅ Talentförderung & langfristige Entwicklung –
Junge Athlet:innen entwickeln früh mentale Stärke und Selbstregulation.
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